... Es gab viel zu sehen und zu hören beim Konzert mit dem Dortmunder Gitarristen Andreas Heuser im Buchcafé. Nur zwei Sachen fehlten: Eine konventionelle sechssaitige Konzertgitarre und klassische Gitarrenmusik im engen Sinne. Heuser hatte nur drei seiner zahlreichen Instrumente mit nach Bad Hersfeld gebracht, mit denen er eindrucksvoll die klanglichen Möglichkeiten der Gitarre demonstrierte. Von erdigen Basstönen bis zu zartesten Flageolett-klängen reichte das Spektrum, das Heuser einer zehn-saitigen und einer achtsaitigen Konzertgitarre und einer so genannten "Requinto" entlockte...
In seinen Kompositionen, die von weltmusikalischen aber auch von klassisch-romantischen Einflüssen geprägt sind, nutzte er die spieltechnischen Möglichkeiten seiner verschiedenen Instrumente optimal aus...
Ute Janßen Hersfelder Zeitung 10.02.2006
"... Beachtlich: Heuser zeigt sich auf seinem dritten Album von beeindruckender Komplexität."
Hans-Jürgen Lenhart - Akustik Gitarre Sept/Okt 2006
...Neue, raffinierte Klangbilder entstehen da, mit profunden Bassregionen (bei der zehnsaitigen Gitarre) oder auch mit brillanten hohen Tönen (auf der kleineren Quintgitarre), und mit beeindruckenden orchestralen Wirkungen. Dabei ist Heuser ein Grenzgänger zwischen den musikalischen Welten. Klassisches, Jazziges, Folkloristisches und Exotisches mischt sich ohne jede Berührungsangst. So wurde der Titel "acoustic guitar unlimited" seines Gastspiels in der "Kammermusik im Torhaus" auch wirklich "Programm", und das erste Stück "Unknown Places" gab die Richtung an. Der Künstler nahm seine Hörer mit an Orte seiner Phantasie. Rhythmische und melodische Vielfalt durchzieht seine Kompositionen, oft apartes fremdartiges Kolorit. Man hört balkanische Rhythmen, lateinamerikanische Folklore, orientalische Einflüsse. Er übernimmt Musik der arabischen Laute (in Prélude oriental) oder erstellt türkische Klangbilder. Manchmal sind seine Stücke auch illustrativ. In den "Water Wheels" hört man das Wasser rauschen und in "Windy City" den Wind durch die Saiten schwingen - außergewöhnliche Spieltechniken machen es möglich. Heuser versteht sein Metier brillant. Virtuosität steht im Dienst des Ausdrucks, und über den romantischen, impressionistischen, auch fremdartigen Zauber hinaus greift er dann auch mal ganz konkret einen Jazz-Standard auf und schmückt ihn auf seine Weise aus. Die Zuhörer ließen sich von seinen schmeichelnden, klangvollen Tongemälden beeindrucken und folgten ihm gern auf seiner Reise ins musikalische Zwischenland.
(ME) Westfälische Rundschau 4.6.2002
"... Andreas Heuser unterstrich dabei seine Ausnahmestellung auf diversen Saiteninstrumenten. Auf seinen edlen zehn- und sechssaitigen Akustikgitarren und auch auf der Geige beweist Heuser sich als Wanderer zwischen den Stilarten. Jazz, Klassik und weltmusikalische Elemente fließen wie die Farben eines Aquarells zusammen...."
(Uwe Meyer) WAZ 24.11.2001